Friedrich-Karl Raschke
(1944–2024)

Mit großer Trauer und tiefem Respekt nehmen wir Abschied von Friedrich-Karl Raschke, einem wahren Urgestein der agra Landwirtschaftsausstellung und einer der bedeutendsten Persönlichkeiten, die den Weg der Messe über viele Jahrzehnte geprägt haben. Raschke, der 1971 als wissenschaftlich-technischer Mitarbeiter im Pflanzenbereich bei der agra begann, widmete sein Leben der Entwicklung und Förderung der Messe sowie der landwirtschaftlichen Themen, insbesondere der Kartoffel- und Zuckerrübenproduktion.

In den 1980er Jahren übernahm er die Leitung des Bereichs Pflanzenproduktion und brachte sein umfangreiches Wissen in die agra ein. Doch seine prägendste Rolle sollte erst nach der politischen Wende folgen: Gemeinsam mit der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) führte er die DLG-agra 1991 und 1994 durch, welche die Weichen für die Messe in einer neuen Ära stellten. Mit der agra-Spezial 1992 setzte er zusätzlich wichtige Akzente, die das landwirtschaftliche Fachpublikum bereicherten.

Nach seinem Ausscheiden als Angestellter im Jahr 1994 gründete Friedrich-Karl Raschke die Raschke – Kämpfe – Röder GbR (später Raschke und Kämpfe GbR) und setzte seine Expertise im Bereich Fachmessen auch außerhalb der agra erfolgreich ein. Doch sein Herzblut hing an der Landwirtschaftsausstellung, und so belebte er 1996 die agra als Ergänzung der 1. sächsischen Landestierschau neu. Ab 1997 organisierte er die Messe wieder alle zwei Jahre und machte sie zu einer der bedeutendsten Fachmessen der deutschen Landwirtschaft, als welche sie heute nach wie vor bekannt ist.

Mit seiner Vision, seinem Engagement und seiner fachlichen Expertise brachte Friedrich-Karl Raschke die agra in die moderne Zeit und formte sie nachhaltig. Unter seiner Leitung wurde die Messe bis 2003 auf dem agra-Gelände und ab 2005 auf der Leipziger Messe zum Erfolg geführt. Sein unvergleichlicher Einsatz trug entscheidend dazu bei, dass die agra Landwirtschaftsausstellung weiterhin eine der führenden regionalen Fachmessen in der Agrarbranche bleibt.

Im Jahr 2007 zog sich Friedrich-Karl Raschke aus dem Messegeschäft zurück, hinterließ aber ein bleibendes Vermächtnis, das noch lange nachwirken wird. Sein Schaffen hat die agra geprägt und sie zu dem gemacht, was sie heute ist – eine Plattform für Innovation, Austausch und Tradition in der Landwirtschaft.

Die agra und ihre Gemeinschaft verlieren mit ihm einen großartigen Vordenker und engagierten Pionier. Friedrich-Karl Raschke hinterlässt tiefe Spuren und wird uns allen in ehrender Erinnerung bleiben. Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.

In dankbarer Erinnerung,

Die agra-Gemeinschaft

Die agra Landwirtschaftsausstellung 2024 hat ihre Position als führende Plattform der Agrarwirtschaft in Ost- und Mitteldeutschland deutlich ausgebaut

Nach vier ereignisreichen Tagen endet die agra 2024 mit einer hervorragenden Entwicklung in allen Bereichen. 792 Aussteller und damit 17 % mehr als 2022 zeigten in acht Themenfeldern eine noch nie dagewesene Produktvielfalt. Großartige 51.706 Besucher konnten die Zukunft der Agrarwirtschaft hautnah erleben. Diskutiert wurde diese fachlich wie politisch intensiv in rund 230 Programmpunkten, den begleitenden Foren und Fachsymposien.

Wir sind überwältigt und bedanken uns mit größtem Respekt vor Eurer Leistung bei allen Ausstellern, den beteiligten Vereinen und Verbänden, der AgST, den Züchtern, insbesondere den tollen Jungzüchtern, den eingebundenen Behörden und Ministerien, den wissenschaftlichen Begleitern, den Landesämtern und natürlich bei allen fleißigen Helfern. Ohne Euch alle wäre die agra 2024 nicht so ein Erfolg geworden.

Und der macht Lust auf mehr. Wir wissen auch schon wann. Die agra Landwirtschaftsausstellung 2026 findet vom 09. bis 12. April 2026 auf der Neuen Messe Leipzig und dann auch wieder in den Hallen 2 und 4 sowie auf dem gesamten Freigelände statt. Damit werden dann die Wege auch wieder kürzer.

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